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T-förmige Ansaugmuffe (alte Bauform)


Standard Ansaugmuffe (neue Bauform)

» Luftfilter säubern
» Ansauggeräuschedämpfer (= Luftberuhigungskasten) säubern
» Nebenlufttest (= Falschlufttest) durchführen




Die Ansauganlage

Eine funktionierende Ansauganlage ist Voraussetzung für einen runden Motorlauf und hat mit ihrem Luftfilter Einfluss auf die Zusammensetzung des Benzin-Luft-Gemisches im Fahrbetrieb.
Bei den frühen KR51 Modellen befindet sich der Luftfilter direkt in der T-förmigen Ansaugmuffe.
Bei Modellen der -1er Serie befindet sich der Luftfilter direkt unter dem oberen Alublech am Beinschild. Dabei sitzt der Luftfilter in einer Halteschale direkt vor dem Ansaugschlauch.
Bei den Modellen der -2er Serie befindet sich der Luftfilter immer im Trichter des Ansauggeräuschedämpfers (auch: Luftberuhigungskasten).

Hinweis: Die Ansauganlage variiert je nach Fahrzeugmodell. So wurden bei den Modellen der KR51-Serie T-förmige Ansaugmuffen verbaut. Mit der Zeit wurde die Ansauganlage technisch vollständig überarbeitet und optimiert. Die T-förmige Ansaugmuffe wurde gegen eine gerade Ansaugmuffe ersetzt.


Funktionsweise
Bei laufendem Motor wird Luft über den Ansaugschlauch in den Luftberuhigungskasten und durch einen Nassluftfilter angesaugt. Der Luftfilter reinigt dabei die angesaugte Luft von Staub und anderen Fremdkörpern. Es handelt sich dabei um eine Metallpatrone, die mit einem Drahtgeflecht (bei Nachbauten: Kokosgeflecht) gefüllt ist. Der Nassluftfilter ist mit Öl (i.d.R. Motoröl) benetzt und bindet die Schmutzpartikel beim Ansaugprozess. Um einen korrekten Motorlauf zu erreichen, muss die Luft durch den Luftfilter strömen, wird dabei jedoch durch den Widerstand des Luftfilters gebremst. Dieser Widerstand ist von den Konstrukteuren beabsichtigt, da dadurch nur eine bestimmte Menge an Luft den Luftfilter passieren kann. Wird der Luftfilter jedoch entfernt, wird zu viel Luft angesaugt. Dies hat zur Folge, dass das Benzin-Luft-Gemisch stark abmagert (Achtung: Überhitzungsgefahr / Kolbenklemmer) und der Motorlauf beeinträchtigt wird.

Im Fahrbetrieb verschmutzt der Luftfilter allmählich, wodurch der Widerstand für die durch den Luftfilter strömende Luft größer wird. Das Benzin-Luft-Gemisch wird allmählich fetter, wodurch der Motorlauf ebenfalls negativ beeinträchtigt wird.

Reinigung des Nassluftfilters und der Ansauganlage
Aus den o.g. Gründen ist es ratsam, dass der Luftfilter mind. einmal im Jahr (z.B. zu Saisonbeginn) in einem mit Benzin befüllten Gefäß gründlich ausgespült und nach dem Abtropfen wieder mit Öl benetzt wird. Zum Benetzen eignet sich ein kleiner Pinsel.

Der Luftberuhigungskasten hat die Aufgabe zurückgestoßenes, unverbranntes Benzin-Öl-Gemisch zu sammeln. Dieses Gemisch sollte von Zeit zu Zeit abgelassen werden. Dazu wird ein ausreichend großes Gefäß unter den Ansauggeräuschedämpfer gestellt und der rote Plastikstopfen an der Unterseite des Luftberuhigungskastens entfernt. Nach wenigen Minuten hat sich das unverbrannte Öl-Benzin-Gemisch im Behälter gesammelt und der Ansauggeräuschedämpfer kann wieder mit dem roten Plastikstopfen verschlossen werden.

Der restliche Teil der Ansauganlage ist wartungsfrei.